AKTUELLES


VOM OPERNSÄNGER ZUM PFLEGER

Neuanfang in der Lebensmitte





Gegensätzlicher können zwei Berufe kaum sein, doch Boris wagt mit Mitte 40 den Wechsel –

vom Opernsänger zum Pflegefachmann. 

 

Die schönen Künste lösen vielfach Faszination aus. Das interessierte Publikum erfreut sich an immer wieder neuen Darbietungen und unzählige Menschen suchen in diesem Bereich beruflich Fuß zu fassen.

Boris (45) gehört zu denjenigen, die es geschafft haben. Über 20 Jahre stand er als Bariton auf namhaften Opernbühnen Europas, bis ihn die fiktive Theaterwelt nicht mehr ausfüllte und er stattdessen entschied,

sich für die Gesellschaft im echten Leben einzubringen: Er fing eine Ausbildung zur Pflegefachkraft an
und kümmert sich jetzt intensiv um Hilfebedürftige.


Bei vielen stellt sich früher und später die ein oder andere Sinnkrise ein: Habe ich die richtigen Entscheidungen getroffen? Soll das jetzt schon alles gewesen sein? Bin ich glücklich so wie ich lebe? Doch bedarf es Mut und Entschlossenheit, tatsächlich massiv etwas zu ändern und einen ganz neuen Weg zu gehen.

 

Der innerliche Wandel mit essentiellen Lebensfragen vollzog sich bei Boris über einen längeren Zeitraum. Während der Corona-Krise fasste er dann den Entschluss zu einer 180°-Wende. Mit 45 Jahren ist er nun

im ersten Jahr der Pflege-Ausbildung. Seine musikalische Natur bringt er wie selbstverständlich in seine
jetzige Tätigkeit im Mannheimer Ida-Scipio-Heim ein, mit erstaunlicher Wirkung.

 

Der Schritt vom Operngeschehen ins Altenheim ist ein gewaltiger. Für manche mag es seltsam klingen,
wenn jemand nach einer künstlerisch erfolgreichen Karriere ausgerechnet in den Pflegeberuf möchte, aus dem aktuell viele heraus wollen. Doch kann ein solcher Neubeginn nicht vielmehr auch ein großer Gewinn sein?

Boris ist davon überzeugt. Beleuchtet wird sein früheres und sein jetziges - komplett anderes – Leben.


Der Film von Annette Schreier zeigt ihn in seinem neuen Pflegealltag.



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Opernstar WALTRAUD MEIER

Abschied vom Gesang - und was jetzt?


Film von Annette Schreier 


WALTRAUD MEIER, 1956 in Würzburg geboren, hat Musikgeschichte geschrieben.
Die für ihr unverkennbares Timbre und ihre einzigartige Ausdrucksstärke weltweit gefeierte Künstlerin
hat vor allem als Wagner-Interpretin neue Maßstäbe gesetzt und gilt als die "berühmteste Isolde unserer Zeit".

Ebenso beeindruckte sie im italienischen und französischen Fach.

Nach 47 Jahren Opernbühne hat sie entschieden, ihre Gesangskarriere zu beenden.

 

In der Dokumentation spricht die Klassiklegende vom vielen Unterwegssein und von ihren Zeiten auf dem Grünen Hügel Bayreuth. Auch erzählt sie von ihrer Zusammenarbeit mit Vicco von Bülow (Loriot), der 1986
am Staatstheater Stuttgart die Flotow-Oper "Martha" inszenierte.

 

Ausschnitte aus früheren Aufführungen zeigen Waltraud Meier als Amneris, Kundry, Isolde, Ortrud
sowie als Sieglinde im "Millennium-Ring" von Regisseur Jürgen Flimm und Dirigent Giuseppe Sinopoli.

 

Zu sehen ist die Sängerdarstellerin auch als herausragende Marie in der Alban-Berg-Oper "Wozzeck",
in der Inszenierung von Patrice Chéreau. Er wurde ihr Lieblingsregisseur.
Mit ihm erarbeitete sie auch die Mutterfigur Klytämnestra in der Richard Strauss-Oper "Elektra".
Und mit dieser Rolle verabschiedete sie sich nun vom Gesang.


Der Film wirft einen Blick zurück auf den außergewöhnlichen Werdegang Waltraud Meiers und zeigt sie
bei den Wiederaufnahmeproben sowie bei der Aufführung an der Berliner Staatsoper Unter den Linden
am 20. Oktober 2023, als der letzte Opernvorhang für sie fiel.


 Auf die Frage, ob sie künftig noch Konzerte oder Liederabende singen wird, antwortet die Ausnahmekünstlerin: "Schluss heißt Schluss, es wird andere Aufgaben geben ...".



Eine Screen Land Film-Produktion

in Kooperation mit SWR und 3sat


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Folgendes YouTube-Video zeigt die Sängerin in verschiedenen Rollen an der Staatsoper Unter den Linden.
(Ausschnitte aus den Filmen:  WALTRAUD MEIER "Ich folg dem innern Triebe" / "Adieu Kundry, Adieu Isolde")



„Du meine Seele, du mein Herz“

Clara und Robert Schumann - Ehetagebücher


Mitwirkende:

Martina Gedeck und Sebastian Koch (Rezitation)

Christiane Karg, Michael Nagy und Gerold Huber (Liedgesang)

Julia Fischer und Martin Helmchen (Violine und Klavier)


Bilder: Programm-Ankündigungskarte
Notenblatt © Robert-Schumann-Haus Zwickau

Clara und Robert Schumann © Robert-Schumann-Haus Zwickau
Martina Gedeck und Sebastian Koch © Boris Laewen/Screen Land Film
Christiane Karg, Michael Nagy, Gerold Huber © Günter Handwerker/Screen Land Film
Julia Fischer und Martin Helmchen © Sabine Finger/Screen Land Film


Musikproduktion

„Du meine Seele, du mein Herz“

Clara und Robert Schumann - Ehetagebücher


Film von Annette Schreier


Dokumentation - Rezitation - Musik (90 Minuten)
Sie waren das berühmteste Musikerpaar des 19. Jahrhunderts: Clara und Robert Schumann.

Nicht weit verbreitet ist jedoch, dass sie ein Ehetagebuch führten.

Der hochkarätig besetzte Film widmet sich der äußerst menschlichen Welt der Schumanns.
Die sehr persönlichen Ehetagebuch-Eintragungen geben ganz besondere Einblicke in das Leben und Schaffen dieses außergewöhnlichen Künstlerpaares.


Eine Produktion der Screen Land Film

in Koproduktion mit SWR

in Zusammenarbeit mit 3sat
Mit freundlicher Unterstützung des Schumann-Netzwerks


Besonderen Dank

Dr. Ingrid Bodsch (Herausgeberin der Schumann-Ehetagebücher)

Dr. Gerd Nauhaus (Herausgeber der Schumann-Ehetagebücher)

Trailer

MEDIENPREIS für ANNETTE SCHREIER


Annette Schreier wurde als Autorin/Regisseurin ausgezeichnet mit dem
1. Platz im Rahmen des Deutschen Medienpreises Depressionshilfe

für den ZDF-Film 37°: ICH BIN NOCH DA! Suizidgedanken junger Menschen


Die Preisvergabe fand durch den Jury-Vorsitzenden Harald Schmidt
und weitere Jury-Mitglieder
in der Alten Oper Frankfurt statt.


Die Laudatio hielt Uwe Kammann

(Publizist/Medienberater, ehem. Geschäftsführer des Grimme-Instituts).

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